Damals in 2004, erlitt ich einen tiefen religiösen Zusammenbruch. Ich verließ die "Kirche" mit abgebrannter Seele. Meinem Gefühl nach war Gott der Schöpfer einfach zu unsichtbar und still als dass ich es noch weiter aushalten konnte. Dennoch war mir klar, dass ich für mich niemals die Existenz Gottes würde leugnen können. Ich saß wie in der Falle.
Meine Malereien widerspiegeln Phasen meiner Glaubenswege. Gedanken über das menschliche Leben und die Relevanz Gottes sind somit zum großen Thema meiner Bilder geworden.
Ich gehöre zur Erde, genauso aber auch zur weitaus größeren Gotteswelt. Nämlich der himmlischen Welt, die durchaus unsichtbar erscheint. Die komplizierte Spannung, zwischen Erdreich und Himmelreich, erlebe ich sehr real.
Ein Spagat zwischen Freude und Frust, zwischen Vision und Weltschmerz.
In der Bibel entdecke ich Gottes souveräne Pfade, seine komplett eigenständige Persönlichkeit und Gerechtigkeit.
Es scheint mir, dass wir meistens durch das Ringen zur Klarheit gelangen. In der Schwäche eröffnen sich oft ungekannte Räume.
Ich gehöre zur Erde, genauso aber auch zur weitaus größeren Gotteswelt. Nämlich der himmlischen Welt, die durchaus unsichtbar erscheint. Die komplizierte Spannung, zwischen Erdreich und Himmelreich, erlebe ich sehr real.
Ein Spagat zwischen Freude und Frust, zwischen Vision und Weltschmerz.
In der Bibel entdecke ich Gottes souveräne Pfade, seine komplett eigenständige Persönlichkeit und Gerechtigkeit.
Es scheint mir, dass wir meistens durch das Ringen zur Klarheit gelangen. In der Schwäche eröffnen sich oft ungekannte Räume.
Über die Malerei Thron im Dunkeln
Hierin geht es genau auch um diese Unsichtbarkeit Gottes. Er schuf ein Universum voller Schönheit. Wir sind umgeben von, für uns, schier unergründlichen Dimensionen, ja sind selbst ein Teil davon. Mein Wunsch, Gott in seinem Thronsaal zu begegnen, lässt mich nur weiter auf seine Größe treffen, doch er selbst, als Person, bleibt mir hier verborgen. Der Thron scheint dunkel, weil ich IHN nicht sehen kann, lediglich einen Schein seiner überwältigenden Göttlichkeit und absoluten Herrlichkeit.
Diese Malerei ist Teil des Bilderzyklus Thron im Dunkeln (The Dark Throne).
Der Bilderzyklus Thron im Dunkeln - Überblick
Thron, 2001 - Gian MerlevedeAls Vorlage für die späteren Serie The Dark Throne diente
meine Malerei Thron aus 2001. Acryl auf dickes Papier. 67x97 cm (excl. Rahmen). Enstanden zwischen April 1997 und April 2001. → Detailaufnahmen |
Thron im Dunkeln, 2010 - Gian MerlevedeKraft - Schöpfen/Metanoia, 2011 - Gian MerlevedeGlühender Thron über Mansfeld-Südharz, 2013
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